„Wichtig, einen neuen Beruf zu erlernen, der Arbeit und Familie in Einklang bringt!“
Yaritza Rodriguez de la Cruz und Sören Anger | Rheinisch-Bergischer Kreis
Yaritza Rodriguez de la Cruz und Sören Anger
Yaritza Rodriguez de la Cruz und Sören Anger sind Auszubildende im zweiten Lehrjahr beim Rheinisch-Bergischen Kreis. Yaritza Rodriguez de la Cruz ist 28 Jahre alt und macht beim Kreis eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten. Sie ist gebürtige Dominikanerin und wohnt seit ihrem fünften Lebensjahr im Rheinisch-Bergischen Kreis. Wenn sie gerade nicht in den verschiedenen Ämtern der Kreisverwaltung Neues lernt, kocht sie heimische Gerichte und gestaltet Freizeitaktivitäten gemeinsam mit ihrer Tochter. Sören Anger ist 19 Jahre alt und hat im vergangenen Jahr seine Ausbildung zum Kreisinspektoranwärter beim Rheinisch-Bergischen-Kreis begonnen. Der Kürtener verbringt nach Feierabend gern Zeit mit seinen Freunden oder ist sportlich aktiv.
Wann war Ihnen bewusst, dass Sie in die Verwaltung möchten? Und wie sind Sie schließlich beim Rheinisch-Bergischen Kreis „gelandet“?
Yaritza Rodriguez de la Cruz: Ich bin alleinerziehende Mutter und habe nach einer bereits abgeschlossenen Ausbildung gemerkt, dass mein bisheriger Beruf nicht zu meiner Lebenssituation passt. Daher war für mich wichtig, einen neuen Beruf zu erlernen, der Arbeit und Familie in Einklang bringt. Beim Rheinisch-Bergischen Kreis ist das möglich: Hier absolviere ich meine Ausbildung in Teilzeit in drei Ausbildungsjahren.
Sören Anger: Ich wollte einen Beitrag für die Region leisten, in der ich wohne – mich aktiv einbringen und mitgestalten, das war mir wichtig. Hinzu kommen die Vielfalt, die die Kreisverwaltung den Auszubildenden bietet, und die Arbeitsplatzsicherheit. Auf den Rheinisch-Bergischen-Kreis bin ich über die Webseite aufmerksam geworden. Durch die Kampagne #nicebeimkreis bekam ich einen guten Einblick, was die Ausbildung alles beinhaltet. Dann habe ich mich beworben, das Auswahlverfahren bestanden und die Zusage erhalten. Darüber habe ich mich sehr gefreut.
Was schätzen Sie an Ihrem Arbeitsplatz besonders?
Yaritza Rodriguez de la Cruz: Da stimme ich zu, die Ausbildung in der Kreisverwaltung ist sehr abwechslungsreich. In jedem Amt wurden mir die Arbeitsabläufe so detailliert erklärt, dass ich Aufgaben selbstständig erledigen kann. Die Ausbilderinnen und Ausbilder stehen mir dabei bei Fragen immer zur Seite. Das gibt mir ein sicheres Gefühl. Besonders gefällt mir beim Kreis, dass ich mich umfassend weiterbilden kann. Ein sicheres Arbeitsumfeld mit netten und hilfsbereiten Kolleginnen und Kollegen sorgt dafür, dass ich gern zur Arbeit gehe.
Sören Anger: Durch den regelmäßigen Bürgerkontakt ist der Arbeitsalltag sehr abwechslungsreich. Die flexible Arbeitszeitgestaltung im Rahmen der Gleitzeit sorgt außerdem für eine ausgewogene Work-Life-Balance.
Sie steigen in eine Zeitmaschine – wo sind Sie in zehn Jahren?
Yaritza Rodriguez de la Cruz: Ich wünsche mir, dass ich in zehn Jahren beruflich erfolgreich bin, und dass ich beim Rheinisch-Bergischen Kreis eine Anstellung habe, die mich erfüllt.
Sören Anger: In zehn Jahren sehe ich mich mit einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung in einer Abteilung der Kreisverwaltung, in der ich das Wissen, das ich in der Ausbildung erlernt habe, selbstständig anwenden kann.
Sie machen Feierabend und denken sich „Ich bin sehr zufrieden. Das war ein echt guter Tag.“ Was haben Sie gemacht?
Yaritza Rodriguez de la Cruz: Ich bin sehr ehrgeizig. Daher ist ein perfekter Arbeitstag für mich ein Tag, an dem ich den Anforderungen, die ich an mich selbst stelle, gerecht werde. Ein Beispiel: Der Rheinisch-Bergische Kreis stellt jedes Jahr neue Auszubildende ein. Hierfür werden viele verschiedene Einstellungsunterlagen benötigt. Dieses Jahr habe ich die umfangreichen Unterlagen für die neuen Auszubildenden weitgehend selbstständig zusammengestellt. Ich habe somit dazu beigetragen, dass sie alle wichtigen Informationen schnell finden und einen guten Start in ihre Ausbildung haben. Das war für mich sehr erfüllend.
Sören Anger: Ich habe ein langfristiges Projekt zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen abgeschlossen und dadurch einen entscheidenden Beitrag für die Kreisverwaltung und damit für die Menschen vor Ort geleistet.
Was war das beste Erlebnis in Ihrer Ausbildung bislang?
Yaritza Rodriguez de la Cruz: Ein besonderes Erlebnis war für mich der Einsatz im Gesundheitsamt. Da wir praktisch seit Anfang der Ausbildung von Corona begleitet werden, war es besonders spannend zu verfolgen, wie das Amt mit der Bewältigung der Pandemie umgeht. Ich konnte in dieser Zeit in viele verschiedene Bereiche Einblicke gewinnen. Ich durfte beim Abstreichen der Bürgerinnen und Bürger assistieren und am Bürgertelefon und auch per E-Mail stand ich in direktem Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern. Dabei war es für mich ganz besonders toll, wenn ich den besorgten Menschen weiterhelfen und ihnen in einer schwierigen Situation ein gutes Gefühl geben konnte.
Sören Anger: Der warmherzige Empfang in meinem ersten Praxisabschnitt im Veterinäramt hat mir sehr gut gefallen. Dadurch konnte ich mich schnell ins Team einfinden.
Was würden Sie anderen jungen Erwachsenen gern mit auf den Weg geben, die sich für eine Ausbildung in der Kreisverwaltung interessieren?
Yaritza Rodriguez de la Cruz: Neuen Kollegen und Kolleginnen, die sich für eine Ausbildung bei der Kreisverwaltung interessieren, würde ich mit auf den Weg geben, die Ämter unvoreingenommen zu erkunden. Ein unvoreingenommener Einblick bringt manchmal Überraschungen mit sich. Am Ende des Tages findet man sich eventuell ganz woanders wieder, als man im Vorhinein vermutet hätte.
Sören Anger: Man sollte den ersten Schritt der Bewerbung gehen und im folgenden Bewerbungsverfahren mutig sein, an sich glauben und man selbst bleiben. Dann sollte einem nichts mehr im Weg stehen.
Welche Superkräfte erlangen Sie in Ihrer Ausbildung beim Kreis?
Yaritza Rodriguez de la Cruz: Für mich ist es ein Privileg, jeden Tag Neues zu lernen. Daher ist die Superkraft, die ich aus der Ausbildung beim Kreis mitnehme, definitiv das Wissen aus Bereichen, die ich bisher noch nicht kennenlernen durfte. Ich hätte mir zum Beispiel nicht erträumt, dass ich mich eines Tages mit Gesetzestexten auseinandersetzen würde.
Sören Anger: Man erlangt die Fähigkeit, über sich selbst hinauszuwachsen, auch in anspruchsvollen Situationen nicht aufzugeben, sondern stets weiterzumachen.
Der Rheinisch-Bergische Kreis übernimmt zahlreiche Aufgaben für die Menschen in der Region. Er kümmert sich um viele unterschiedliche Themen wie Umwelt- und Klimaschutz, Soziales und Bildung, Straßenbau oder Standortentwicklung. Mit der Entwicklung eines Mobilitätskonzeptes verfolgt der Rheinisch-Bergische Kreis beispielsweise das Ziel, neue und bestehende Verkehrslösungen zu einer klimafreundlichen und nachhaltigen Strategie zusammenzuführen. Der Kreis ist Bindeglied zwischen seinen acht Kommunen, Land und Bund.
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